Kurzinfo zum Aufgabentyp
Bei dieser Aufgabe werden zwei logische Aussagen in Form von kurzen Sätzen vorgegeben.
Du musst überprüfen, welche Schlussfolgerungen sich aus diesen Aussagen ableiten lassen.
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Kompakter Online-Vorbereitungskurs
"Implikationen erkennen"
Dieser kompakte Online-Vorbereitungskurs hat das Ziel, dich möglichst schnell auf die Implikationen-Aufgaben des MedAT vorzubereiten. Er vermittelt eine Vorgehensweise, die auf ein möglichst kleines Fehlerpotential hin entworfen wurde und besteht aus 6 Abschnitten. Zum Durcharbeiten aller Abschnitte mit Erläuterungen und Übungsaufgaben brauchst du etwa 3 Stunden.
Abschnitt 1:
Grundlegendes zum Aufgabentyp
Beim "Implikationen erkennen" werden zwei logische Aussagen in Form von kurzen Sätzen vorgegeben.
Du musst überprüfen, welche Schlussfolgerungen sich aus diesen Aussagen ableiten lassen.
Beispielaufgabe
Aussage 1: Alle A sind B.
Aussage 2: Alle B sind keine C.
Antwortmöglichkeiten (1 richtig)
a) Einige A sind keine C.
b) Einige A sind C.
c) Alle A sind keine C.
d) Alle A sind C.
e) Keine Antwort ist richtig.
Abschnitt 2:
Aussagesätze als Mengendiagramm darstellen
Zunächst fällt auf, dass beiden Aussagesätze nach dem gleichen Schema aufgebaut sind:
(Einige / Alle) A (sind / sind keine) B.
Somit ergeben sich für den Aufbau eines Aussagesatzes folgende 4 Möglichkeiten:
Einige A sind B.
Einige A sind keine B.
Alle A sind B.
Alle A sind keine B.
Jede dieser Möglichkeiten kann in einem Mengendiagramm veranschaulicht werden:
Abschnitt 3 (zum Verständnis):
Inhaltlich/logisch identische Aussagen erkennen
Manchmal gibt es mehrere Formulierung für die gleiche logische Aussage.
Es sind identisch:
a)
"Einige A sind B."
und
"Einige B sind A."
b)
"Alle A sind keine B."
und
"Alle B sind keine A."
Somit können in diesen beiden Aussagesätzen die Mengen vertauscht werden (dies gilt nicht für die anderen zwei der im Abschnitt 1 genannten Aussagesätze).
Abschnitt 4:
Aus Mengendiagrammen Folgerungen ziehen
Schritt 1: Beide Aussagesätze in Mengendiagramme umsetzen
Zunächst formt man beide Aussagesätze separat in Mengendiagramme um (siehe Abschnitt 2).
Schritt 2: Kombination beider Mengendiagramme
Dann betrachtet man die erste Antwortmöglichkeit und überlegt sich, ob sich diese aus der Kombination beider Aussagen/Skizzen ableiten lässt. Diesen Schritt wiederholt man für jede Antwortmöglichkeit.
Beispiel
Aussage 1: Alle A sind B.
Aussage 2: Alle B sind keine C.
Antwortmöglichkeit | |
(1) Einige A sind keine C. |
Folgerung lässt sich ableiten, jedoch gibt es eine noch weitergehende richtige Folgerung (Antwortmöglichkeit 3)
A ist Teilmenge von B [nach Aussage 1]. |
(2) Einige A sind C. |
Falsch (Folgerung lässt sich nicht ableiten). Begründung: siehe Antwortmöglichkeit 1 |
(3) Alle A sind keine C. |
Richtig (Folgerung lässt sich ableiten). Begründung: siehe Antwortmöglichkeit 1 |
(4) Alle A sind C. |
Falsch (Folgerung lässt sich nicht ableiten). Begründung: siehe Antwortmöglichkeit 1 |
(5) Keine Antwort ist richtig. |
Falsch (da sich Antwortmöglichkeit 3 ableiten lässt). |
Weiteres Beispiel: siehe Seitenende
Abschnitt 5:
Erstes Anwenden dieser Strategie
Nun kannst Du die Strategie an 15 kostenlosen Übungen ausprobieren: LINK
Abschnitt 6:
Intensives Einüben an vielen Übungsaufgaben
Nachdem Du die Vorgehensweise an einigen Übungen angewendet hast, kannst Du nun an Geschwindigkeit und Fehlerfreiheit arbeiten.
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Anhang:
1 weitere ausgearbeitete Beispielaufgabe
Aussage 1: Einige A sind B.
Aussage 2: Alle C sind B.
Antwortmöglichkeit | |
(1) Alle C sind keine A. |
Falsch (Folgerung lässt sich nicht ableiten).
B enthält einige A [nach Aussage 1]. |
(2) Einige C sind A. |
Falsch (Folgerung lässt sich nicht ableiten). Begründung: siehe Antwortmöglichkeit 1 |
(3) Alle C sind A. |
Falsch (Folgerung lässt sich nicht ableiten). Begründung: siehe Antwortmöglichkeit 1 |
(4) Einige C sind keine A. |
Falsch (Folgerung lässt sich nicht ableiten). Begründung: siehe Antwortmöglichkeit 1 |
(5) Keine Antwort ist richtig. |
Richtig (da sich keine der anderen Antwortmöglichkeiten ableiten lässt). |